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Führungswechsel bei der SPD Taunusstein



Die Sozialdemokraten haben auf ihrer Mitgliederversammlung am vergangen Freitag den 29. Jährigen Max Faust mit 100% Zustimmung zum neuen Vorsitzenden der SPD in Taunussein gewählt. Damit tritt er die Nachfolge von seinem Vater Detlef Faust an, der sich nach sechs Jahren als SPD-Vorsitzender und damaliger Bürgermeisterkandidat aus der 1. Reihe der Taunussteiner Politik zurückzieht.


Maximilian Faust betont in seiner Rede an die Mitglieder, dass er sich auf diese neue Funktion sehr freue, weil die SPD gut aufgestellt sei. Viele motivierte Gesichter und eine sehr aktive Fraktion zeichne die SPD in Taunusstein heute aus, auch wenn der Bundes-Trend der SPD nicht immer den nötigen Rückenwind gebe. „Unser kurzfristiger Fahrplan muss bis zur Kommunalwahl 2021 und langfristig bis zur nächsten Bürgermeisterwahl 2025 geschnürt werden“, kündigt Max Faust an und möchte mit mehr Selbstbewusstsein in der Partei, moderne Strukturen, den richtigen Themen und einer besseren Kommunikation diese Ziele angehen.


Mit einem konkreten Antrag zur Einleitung eines Programmprozesses, mit dem Ziel ein Kommunalwahlprogramm unter Einbeziehung aller Mitglieder und der Öffentlichkeit zu entwickeln, haben die Sozialdemokraten am Freitag die ersten Weichen für die Kommunalwahl gestellt. „Dieser Prozess soll zu einem stetigen Beteiligungsprozess reifen, unabhängig von Wahlen in Taunusstein“, kündigt Max Faust an.


Zuvor haben sich die Mitglieder ausdrücklich bei Detlef Faust für sein langjähriges Engagement bedankt und ihn verabschiedet. Detlef Faust hört aus beruflichen Gründen auf und hatte bereits vor einigen Wochen in einer persönlichen Erklärung darüber informiert.


In vielen Reden wurde mehrfach betont, dass der Wegfall von Detlef Faust der Partei nicht leichtfallen werde. „Ihm ist es gelungen die Partei wieder zusammenzuführen, so dass die SPD nach unruhigen Zeiten wieder geschlossen und vertrauensvoll agiert“, heißt es von mehreren Sozialdemokraten. Er selbst betont in seiner Abschiedsrede: „Ich war sehr gerne Vorsitzender der SPD und hatte auch immer das Gefühl das Vertrauen der Mitglieder und die Akzeptanz in meinem politischen Handeln gehabt zu haben.“ Detlef Faust kündigt außerdem an, sich nicht komplett zurückziehen zu wollen. In der Fraktion im Stadtparlament und als engagiertes SPD-Mitglied möchte er der Partei erhalten bleiben.


Sogar der Landrat des Rheingau-Taunus-Kreises, Frank Kilian, und der SPD-Landtagsabgeordneter, Maris Weiß, sind am Freitag nach Taunusstein gekommen, um Detlef Faust für die vertrauensvolle und gute Zusammenarbeit zu danken.


Bilanz über das aktuelle Stadtgeschehen ziehte der SPD-Fraktionsvorsitzende Dieter Weiß in seinem Bericht und macht sehr deutlich, dass die nächste Kommunalwahl richtungsweisend für die Zukunft von Taunusstein sein werde. „Die Stadt hat eine hohe Wohn- und Lebensqualität. Es müssen aber dringende Probleme gelöst werden, wie beispielsweise die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum und die Lösung der Verkehrsprobleme bei Sanierung des Straßennetzes“, sagte Dieter Weiß auf der Mitgliederversammlung. Außerdem kritisiert er, dass die Kommunalpolitik in Taunusstein hauptsächlich im Rathaus gemacht werde, was nicht gut für die Stadt sei. „Taunusstein hat ein Stadtparlament verdient, das seinem Auftrag gerecht wird und die Zukunft der Stadt in konstruktiver Zusammenarbeit zum Rathaus aktiv gestaltet“, so Dieter Weiß.

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