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SPD will Radverkehr in Taunusstein fördern



Die SPD-Fraktion hat einen Antrag im Taunussteiner Stadtparlament eingebracht mit dem Ziel, Nägel mit Köpfen zu machen beim Ausbau des Radverkehrs in Taunusstein und zu Nachbarkommunen, insbesondere auf dem Weg nach Wiesbaden. „Der Radverkehr wurde in Taunusstein zur Verbesserung der Mobilität und als mögliche Alternative zu anderen Verkehrsträgern wie beispielsweise zum Kfz-Verkehr über viele Jahre vernachlässigt. Es ist dringend erforderlich, dem Radverkehr in Taunusstein einen höheren Stellenwert zu geben, gerade auch im Hinblick auf Klimaschutz und Energiewende,“ erklärt Fraktionsvorsitzender Dieter Weiß.

Konkret fordert die SPD die Schaffung einer durchgängigen, alltagstauglichen und sicheren Radwegeverbindung längs des gesamten Aartals in Taunusstein, die auch der Entlastung der Aarstraße von Kfz-Verkehr und der Verbesserung der Mobilität in Taunusstein dienen wird. Dabei sollen auch die Stadtteile über eine Radwegeverbindung zur Aartalachse angebunden werden, die nicht direkt am Aartalradweg liegen. Nur dann ist es nach Auffassung der SPD möglich, auch aus den seitwärts liegenden kleineren Stadtteilen mit dem Rad auf alltagstauglichen (!) Radwegen zu den städtischen Zentren im Aartal und weiter zu kommen. Außerdem soll das Taunussteiner Radwegenetzes an überregionale Radwegenetze angeschlossen und der Bau eines Radschnellweges zwischen Taunusstein und Wiesbaden forciert werden.

„Neben der touristischen Bedeutung von gut ausgebauten und sicheren Radwegen muss das Fahrrad als Verkehrsmittel für den Alltag vorangebracht werden“, ergänzt Fraktionsgeschäftsführerin Karin Staudt-Mehler. „Radfahren ist praktizierter Klimaschutz und auf vielen Wegen die schnellere Alternative zu anderen Verkehrsmitteln. Die Menschen an der Aarstraße werden uns für jede Reduzierung der Belastung durch Lärm und Abgase dankbar sein.“

Außerdem gilt es, so die SPD weiter in ihrer Pressemitteilung, die Gunst der Stunde zu nutzen und die vom Land Hessen angebotene finanzielle Förderung für den Radverkehr einzusetzen. Das Land will in den nächsten Jahren 176,5 Millionen Euro für Bau und Förderung von Radschnellverbindungen, Radwegen an Landesstraßen und Fördermittel für die Nahmobilität in den Kommunen zur Verfügung stellen. Hinzu kommen laut Verkehrsministerium weitere 67,5 Millionen an Bundesmitteln für Radwege an Bundestraßen, die vom Land Hessen gebaut werden.

In einer Kooperation zwischen Taunusstein und Wiesbaden wird es nach Einschätzung von Fraktionschef Weiß mit Unterstützung der Landesregierung gelingen, eine gut ausgebaute Radwegeverbindung nach Wiesbaden zu realisieren, die eine Radtour über den Taunuskamm auch für Nicht-Profis möglich macht.

„Der Straßenverkehr auf der Aartalachse sowie auf den Verbindungsstrecken nach Wiesbaden erweist sich zunehmend als Achillesferse für die Wohnqualität und die weitere Entwicklung von Taunusstein. Mit dem Hinweis „Sollte es zu einer Realisierung der City-Bahn mit der dann geplanten Schließung des Bahnübergangs aus dem Kreisel in Richtung Wiesbadener Straße kommen, werden dringend Alternativen zum motorisierten Verkehr benötigt“, hofft Karin Staudt-Mehler auf eine breite Mehrheit für den Antrag in der Stadtverordnetenversammlung.



Vollständiger Antrag der SPD-Fraktion:

2020-06-25-Antrag-Radwege
.pdf
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