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Menschen mit Behinderung verdienen mehr Barrierefreiheit



Vor 27 Jahren, am 3. Dezember 1993, wurde erstmals der „Internationale Tag der Menschen mit Behinderung“ begangen. Im Jahr 2006 legten die Vereinten Nationen die Basis für die bis heute gütigen „Rechte von Menschen mit Behinderungen“. Darin wird die Gleichheit aller vor dem Gesetz ohne Diskriminierung festgeschrieben.


Faktisch gibt es in Taunusstein aber bis heute noch viel Nachholbedarf, wenn um die Gleichberechtigung und die damit verbundene Unterstützung von Menschen mit Behinderung geht. „Deshalb ist es für uns absolut wichtig, dass Barrierefreiheit in Taunusstein in Zukunft ganz oben auf die Tagesordnung kommt, auch wenn dahingehend schon etwas passiert ist“, so Marlies Senne, Sprecherin der Taunussteiner SPD für Senioren und Behinderte. Damit nimmt die langjährige Vorsitzende des Taunussteiner Seniorenbeirats Bezug auf die Umbaumaßnahmen an fünf Taunussteiner Bushaltestellen, die mit über 600.000 Euro vom Land Hessen gefördert wurden.


„Die Bushaltestellen können aber nur der Anfang sein. Gerade geh- oder sehbehinderte Menschen – ob durch Krankheit oder Alter - werden in vielen Bereichen vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen“, so Senne.


Die Taunussteiner SPD fordert deshalb von der Stadt ein nachhaltiges Konzept, wie nach und nach alle Bushaltestellen, öffentlichen Gebäude und Einrichtungen und auch Geschäfte barrierefrei erreichbar sein können. „Es kann nicht sein, dass sich Menschen mit Behinderung immer erst vorher erkundigen müssen, ob sie ein Geschäft oder eine Einrichtung ohne fremde Hilfe erreichen können“, so Simon Steioff, Vorstandsmitglied der Taunussteiner SPD. „Es muss zur Normalität gehören, dass Menschen mit Einschränkungen sich im öffentlichen Leben zurechtfinden. Das gilt auch beispielsweise für blinde oder sehbehinderte Menschen.“ Deshalb sollen nach dem Willen der SPD neben dem Umbau städtischer Gebäude auch private Geschäftsleute und Einrichtungen wie Arztpraxen gefördert werden, die Maßnahmen zur Erhöhung der Barrierefreiheit umsetzen.


Zusätzlich will sich die SPD im Taunussteiner Stadtparlament noch stärker für den behindertengerechten Wohnungsbau einsetzen. „Zwar sind in den letzten Jahren schon einige Baumaßnahmen umsetzte worden, es fehlt aber noch immer an Wohnraum, der die Bedürfnisse von Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen aufgreift“, so der SPD-Vorstandsmitglied Simon Steioff. „Dieses Projekt haben wir uns insbesondere für die kommende Wahlperiode zum Ziel gesetzt.“ Dafür sei man aber auch auf Hinweise der Bürger*innen angewiesen. „Wenn Sie ein Projekt, einen Ort oder eine Einrichtung haben, wo die Barrierefreiheit dringend verbessert werden muss, melden Sie sich bei uns.“

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