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SPD-Position zum Wald: Ökologische Bedeutung muss Vorrang haben





Der Taunussteiner Stadtwald ist in weiten Teilen in einem sehr kritischen Zustand. Er leidet unter den Folgen des Klimawandels und der Umbau der Waldwirtschaft ist nach Auffassung der Taunussteiner SPD-Fraktion dringend erforderlich, um den Wald zu retten.


Dabei nennt Fraktionsvorsitzender Dieter Weiß einen Eckpunkt der SPD für die anstehenden Beratungen in den politischen Gremien der Stadt: „Die Bewirtschaftung des Stadtwaldes in Taunusstein muss künftig im Hinblick auf die ökologische Bedeutung des Waldes mit Vorrang vor dem ökonomischen Nutzen erfolgen. Zu lang haben wir unsere kommunalen Haushalte auch mit einem hohen Holzeinschlag finanziert.“ Wichtig ist für die SPD dabei auch die Erholungsfunktion des Waldes für die Menschen in Taunusstein. Sie muss dabei allerdings im Einklang stehen mit der ökologischen Bedeutung des Waldes.


„Die jetzt zu treffenden Entscheidungen für die künftige Waldwirtschaft sind von so entscheidender Bedeutung für künftige Generationen, dass wir in der Kommunalpolitik eine breite Beteiligung von Fachleuten und relevanten Gruppen in Taunusstein brauchen. Dafür müssen wir uns die nötige Zeit nehmen, um zu guten und nachhaltigen Entscheidungen zu kommen, die der Bedeutung des Waldes gerecht werden“; führt SPD-Vorsitzender Max Faust aus, der zugleich Vorsitzender des zuständigen städtischen Ausschusses für Umwelt ist.


Für die SPD ist es deshalb erforderlich, dass in der Kommission, die für die fachliche Beratung bei der Konzeptentwicklung angedacht ist, neben den Fraktionsvertretern auch Förster, Jäger und Vertreter der Landwirtschaft sitzen sowie die örtlich aktiven Gruppen im Umweltbereich mit dem Arbeitskreis Taunussteiner Energiewende, dem Bund für Umwelt und Naturschutz Taunusstein sowie der Lokalen Agenda. "So kann unter Einbeziehung der Fachleute eine fundierte Beschlussfassung für das Stadtparlament vorbereitet werden, die verschiedene Blickwinkel und Möglichkeiten umfasst“, so die SPD.


Außerdem macht sich die SPD dafür stark, dass die Taunussteiner Ortsbeiräte „die vor Ort in den Stadtteilen ganz nah an den Menschen sind“ ebenso in die Entscheidungsfindung eingebunden werden wie auch der Seniorenbeirat, der die Interessen der älteren Generation in der Kommunalpolitik vertritt.


Voreilige Entscheidungen für die künftige Waldwirtschaft wären für die SPD jetzt der größte Fehler. „Über Generationen haben wir den Wald finanziell ausgebeutet, haben Monokulturen angelegt, die den klimatischen Veränderungen keinen nachhaltigen Widerstand leisten können und jetzt müssen wir mit allen Beteiligten die richtigen Lö-sungen finden, um für unsere Kinder die Grundlagen für klimaresistente Wälder zu legen“ geben Faust und Weiß die Richtung für die SPD für die kommenden Diskussionen vor.


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